Katzenklappen mit Mikrochiptechnologie stellen sicher, dass nur bestimmte Tiere hinein- oder hinauskommen. Die Anschaffung einer solchen Katzenklappe lohnt sich.
Insbesondere wenn Sie öfter Besuch von ungebetenen Samtpfoten aus der Nachbarschaft haben. Oder falls Sie mehr Kontrolle über die Bewegungsfreiheit Ihrer Katze haben möchten.
Wie funktioniert die Erkennung des Chips?
Eine Katzenklappe mit Chip funktioniert eigentlich ganz einfach. In der Katzenklappe befindet sich ein kleines Lesegerät. Das kann den implantierten Chip einer Katze erkennen.
Katzenchips funktionieren auf Basis der sogenannten „Identifizierung durch elektromagnetische Wellen“. Der englische Fachbegriff ist „Radio Frequency Identification“, kurz RFID. Die Technologie kennen Sie von Ihrem Smartphone, wenn Sie die NFC-Funktion oder das drahtlose Aufladen verwenden.
Das Lesegerät in den Klappen wird durch einen Sensor aktiv. Nähert sich ein Tier der Katzenklappe reagiert der Sensor. Das Lesegerät baut dann ein elektromagnetische Welle auf und sendet diese aus. Erreicht die Welle den Chip Ihrer Katze, wird das Signal positiv reflektiert und der Entriegelungsmechanismus ausgelöst.
Lesegerät auf Ihre Katze programmieren
Deshalb müssen Sie das Lesegerät der Katzenklappe vor Inbetriebnahme programmieren. Damit geben die ID-Nummer des Chips Ihrer Katze ein. Und schon weiß das Lesegerät, welche Katze ein- oder ausgelassen werden darf.
Das Lesegerät in den Katzenklappen funktioniert über Batteriebetrieb. Die Elektrik der Signalsendung, Erkennung und das Entriegeln können geringe Geräusche wie Knacken oder ein Summen verursachen. Alles in allem hält sich die Geräuschkulisse insbesondere der hochwertigen Katzenklappen aber in angenehmen Grenzen.
Die einfachsten Modelle chipbasierter Katzenklappen lassen nur zwei Einstellungen zu:
• die Chipnummer der Katze
• die Bewegungsrichtung: rein oder raus
Hochwertigere Modelle bieten noch weit mehr Komfort. Hier können Sie sogar bestimmte Zeiten einstellen, wann welche Katze die Klappe in welche Richtung benutzen darf.
Darüber können Sie den Eingang zu bestimmten Uhrzeiten sperren. Natürlich auch den Ausgang, falls Ihre Katze nachts im Haus bleiben soll.
Um solch eine Klappe überhaupt nutzen zu können, muss Ihre Katze zwingend einen Chip tragen. Das ist heute bei den meisten Katzen sowieso schon der Fall. Wenn Sie das Implantieren eines Chips für Ihre Katze ablehnen, funktionieren die Katzenklappen auch mit Chips, die am Halsband getragen werden.
Hierbei ist allerdings etwas Vorsicht geboten. Denn solche Halsbänder bringen für Freigängerkatzen gewisse Risiken mit sich. Außerdem versuchen viele Katzen, ein störendes Halsband schnell wieder loszuwerden.
Wie wird die Katzenklappe eingebaut?
Der Markt bietet Modelle passend zum Einbau in Mauerwerk, Holztüren oder Glas. In der Praxis ist die Installation einer Katzenklappe oft eine Herausforderung.
Wohnen Sie zur Miete? Dann sollten Sie die Installation mit Ihrem Vermieter absprechen. Es kann sehr gut passieren, dass Sie die Tür oder das Fenster ersetzen müssen, wenn Sie wieder ausziehen.
Der Einbau ins Mauerwerk bietet sich vor allem bei Neubauten an. In nahezu allen anderen Fällen wäre ein Mauerdurchbruch sehr wahrscheinlich zu aufwändig und teuer. Deshalb werden Katzenklappen vorwiegende in Haustüren oder Fenster installiert.
Bei Holztüren ist der Schreiner der richtige Ansprechpartner und bei Glas ist es ein Glaser oder ein Fensterbauer. Diese Fachleute schneiden ein passgerechtes Loch in das Fenster oder in die Tür und bauen in der Regel auch die Klappe sofort mit ein. Es gibt Betriebe, die diese Dienstleistung explizit anbieten und sogar darauf spezialisiert sind.
Wie sicher sind Katzenklappen mit Chip?
Bei der Platzierung müssen Sie einen Punkt ganz besonders beachten: die Einbruchsicherheit.
Eine Katzenklappe stellt immer eine Sicherheitslücke dar. Die fest verschlossene Kunststofftür der Klappe hält eine Katze ab, aber nicht unbedingt einen Einbrecher.
Installieren Sie die Klappe daher niemals in der Nähe von Tür- oder Fenstergriffen. Haben Sie einen Garten oder einen Balkon? Dann ist es sicherer, die Katzenklappe dort zu installieren.
Weniger sicher sind Katzenklappen, die von öffentlichen Wegen aus sichtbar sind.
Die Katzenklappe muss bombensicher im Glas oder Holz sitzen. Auf keinen Fall dürfen Einbrecher sie eindrücken oder herausnehmen können. Deshalb möchte ich Ihnen empfehlen, den Einbau niemals selbst vorzunehmen. Investieren Sie lieber das Geld für eine Fachfirma.
Katzenklappe in der richtigen Größe aussuchen
Eine Katzenklappe sollte aus Sicherheitsgründen nicht größer als zwingend notwendig sein. Einige Hersteller haben praktische Größen von Mini vs. XL für Katzen und Hund im Angebot. Andere bieten nur Einheitsgrößen.
Suchen Sie sich unbedingt ein Modell aus, das zur wirklichen Größe Ihres Haustiers passt. Bedenken Sie dabei, dass sich Katzen mühelos durch kleine Löcher bewegen können. Haben Sie ein älteres oder in der Beweglichkeit eingeschränktes Tier, darf es auch eine etwas größere Klappe sein.
Eine Katzenklappe kann natürlich auch von Hunden genutzt werden, wenn sie von der Größe her passt. Darf auch Ihr Chihuahua tagsüber in den Garten, programmieren Sie ganz einfach die Chipnummer ihres Hundes ein. Denn natürlich reagieren Klappen für Katzen auch auf die Chips von Hunden. Die Technologie dahinter ist schließlich dieselbe.
Katzenklappe: Vor- und Nachteile auf einen Blick
Durch die Anschaffung einer Katzenklappe mit Chiperkennung können Sie Ihr Leben sehr vereinfachen.
Mit den besten Modellen können Sie die Bewegungsfreiheit einzelnen Katzen sogar zeitgenau programmieren. Das erlaubt Ihnen ein feines Management Ihres Katzenhaushaltes.
Die Katzenklappen sind absolut sicher, wenn es um Tiere geht und lassen keine anderen Katzen oder Hunde durch.
Die Nachteile liegen bei der Einbruchsicherheit. Eine Katzenklappe mit Chip bietet zwar besseren Schutz vor Einbrechern als eine ohne Chip. Zu einhundert Prozent sicher ist jedoch keines dieser Modelle nicht.
Wenn Sie die Klappe von einer Fachkraft einbauen lassen und die Sicherheitsvorschriften einhalten, sollte dieser Nachteil zu vernachlässigen sein. Beachten Sie vor allem die Entfernung zu Fenster- und Türgriffen. Dann steht der Anschaffung einer Katzenklappe mit Chip eigentlich nichts mehr im Wege steht.